Die Toskana, im 17. Jahrhundert:
Als die Pest im Land wütet, tritt Benedetta Carlini als Novizin in das Kloster in Pescia ein. Nach 18 Jahren im Kloster hat sie, während sie in einem Theaterstück die Rolle der Jungfrau Maria spielt, eine Vision, dass Jesus sie ruft. Eines Tages sucht das Bauernmädchen Bartolomea, das von ihrem Vater missbraucht worden ist, Zuflucht im Kloster. Benedetta erhält den Auftrag, die Integration Bartolomeas in das Klosterleben zu begleiten. An diesem Abend küsst Bartolomea Benedetta.
Benedetta hat weiterhin nächtliche Visionen, in denen Jesus ihr erscheint. Nach einer Vision, dass sie von einer Bande gefangen genommen wurde, und dass ein Mann, den sie für Jesus hält, eine Vergewaltigung verhindert hat, erkrankt sie schwer. Die Äbtissin beauftragt Bartolomea mit der Pflege der Kranken. Nach einer Vision, in der Christus sie bittet, seine Hand zu berühren, wacht sie am nächsten Morgen mit Stigmata an Händen und Füßen auf. Teilweise wird geargwöhnt, dass sie sich die Wunden selbst zugefügt hat. Dennoch steht sie im Ruf einer Mystikerin und wird zur Äbtissin des Klosters gewählt.
Allerdings hat sie ein lesbisches Verhältnis mit der Mitschwester Bartolomea und wegen der Visionen wird sie auch der Gotteslästerung angeklagt. Sie entkommt aber letztlich dem Tod durch Verbrennen und bleibt im Kloster bis zu ihrem Tod mit 70 Jahren.
Bereits in jungen Jahren ist sie in der Lage, Wunder zu vollbringen.