Der Fotojournalist L. B. „Jeff“ Jefferies ist wegen eines Gipsbeins vorübergehend auf einen Rollstuhl angewiesen.
Aus Langeweile beobachtet er von seinem Fenster aus das Geschehen im Hinterhof einer Apartmentanlage in Greenwich Village. Das anfängliche Vergnügen über die Marotten seiner Nachbarn weicht allmählich einer obsessiven Neugier. Von seinem Zeitvertreib lässt er sich auch nicht durch die warnenden Ratschläge seiner Pflegerin Stella abhalten.
Fürsorglichen Besuch erhält Jeff zudem von seiner Verlobten Lisa Fremont, die als elegante Karrierefrau aus einem vornehmen Stadtteil New Yorks den charakterlichen Gegenpol zum abenteuerlustigen und an das einfache Leben gewöhnten Fotografen bildet.
Als Jeff eines Nachts nicht genügend Ruhe findet, bemerkt er im Halbschlaf, dass einer der Anwohner – Lars Thorwald, ein Vertreter für Modeschmuck von gegenüber – die Wohnung mehrmals mitten in der Nacht im strömenden Regen mit seinem Musterkoffer verlässt. Am nächsten Morgen ist dessen bettlägerige Ehefrau verschwunden. Was Jefferies, weil er dann doch eingeschlafen ist, nicht mitbekommt, ist, dass Thorwald morgens um sechs sein Apartment mit einer Frau in Trauerkleidung verlässt. Mit einem Fernglas, später durch das Teleobjektiv seines Fotoapparats, beobachtet Jeff, wie Thorwald ein Messer und eine Säge in Zeitungspapier wickelt. Jeff berichtet Stella und Lisa von den verdächtigen Vorgängen und entwirft eine gewagte Mordtheorie.
Lisa zeigt zunächst kein Verständnis, ändert aber schlagartig ihre Haltung, als sie mit eigenen Augen sieht, wie Thorwald einen großen Schrankkoffer mit Seilen verschnürt.