Marseille in den 1930er Jahren: Roberto Borgo, ein gefürchteter Scharfschütze, ist an einem brutalen Bandenkrieg um die Kontrolle des Nachtlebens beteiligt.
Als sein Freund Xavier unschuldig wegen Mordes verurteilt wird, versucht Roberto gemeinsam mit Xaviers Schwester Georgia, ihn zu befreien.
Im Marseille der 1930er Jahre tobt ein gnadenloser Bandenkrieg um die Kontrolle der Bordelle und Casinos der Stadt. Roberto Borgo, ein berüchtigter Scharfschütze, steht dabei loyal an der Seite seines Freundes Xavier. Doch die rivalisierenden Gangs schrecken vor nichts zurück und schaffen es, Xavier einen Mord anzuhängen, den er nicht begangen hat. Er wird zu 20 Jahren Zwangsarbeit im Fort de Bellegarde an der französisch-spanischen Grenze verurteilt. Roberto, getrieben von seiner Freundschaft zu Xavier und seiner Liebe zu Georgia, Xaviers Schwester, versucht alles, um ihn zu retten. Doch seine Befreiungsversuche enden in einer Katastrophe: Roberto wird selbst verurteilt und in dasselbe Straflager wie Xavier geschickt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bekommen die beiden Männer eine unerwartete Chance, sich zu rehabilitieren: Als Minenräumer setzen sie ihr Leben aufs Spiel, um ihre Strafe zu tilgen. An den Stränden der Normandie entschärfen sie Bomben und Minen, während um sie herum viele ihrer Leidensgenossen schwer verletzt werden oder sterben. Wieder in Freiheit wollen sie mit Georgia ein neues Imperium in der Unterwelt von Paris aufbauen. Aber die Zeiten haben sich geändert und bald müssen die drei erkennen, dass ein Neubeginn nicht so einfach wird.
„Der Mann aus Marseille“ ist ein fesselnder Gangsterfilm – dramatisch, atmosphärisch und mitreißend.
Mit
Jean-Paul Belmondo (Roberto Borgo), Claudia Cardinale (Georgia Saratov), Michel Constantin (Xavier Saratov), Enrique Lucero (Mexikaner), Alain Mottet (Ficelle), Michel Peyrelon (Eleganter),
Aldo Bufi Landi (Jeannot Villanova)
Regie: José Giovanni
Drehbuch: José Giovanni
Autor:in: José Giovanni
Produktion: Lira Films, Praesidens
Produzent/-in: Raymond Danon
Kamera: Andreas Winding
Schnitt: Françoise Javet
Musik: François de Roubaix
Land: Frankreich, Italien
Jahr: 1972
Herkunft: ARTE F
Text: Arte.tv