Der Überläufer (FS -FHD)

Zweiteiliger Fernsehfilm Deutschland/Polen 2020

Der Überläufer (1)
1944, im letzten Kriegssommer, macht sich der Wehrmachtsoldat Walter Proska aus Lyck in Masuren auf den Weg vom Heimaturlaub zurück an die Ostfront. Im Zug begegnet er der jungen Polin Wanda, die im Waggon eine Bombe deponiert. Proska kann die Sprengladung beseitigen, doch wenig später fährt der Zug auf eine von Partisanen gelegte Mine und explodiert.

Proska überlebt, befreit sich aus den Trümmern und wird von einem Trupp deutscher Soldaten aufgegriffen. Er wird ihrer kleinen Einheit zugeteilt, die in den Sümpfen von Rokitno die Bahnstrecke überwachen soll und sich in einer Waldfestung verschanzt hat. Ein verlorener Posten. Das Kommando führt Willy Stehauf, ein versoffener Unteroffizier, der seine Männer mit menschenverachtenden Spielchen schikaniert. Dessen ständige Erniedrigungen, die Angriffe der Partisanen und die endlosen Streifzüge durch die mückenverseuchten Sümpfe treiben die Soldaten mehr und mehr in den Wahnsinn.

Im Lager „Waldesruh“ freundet sich Proska mit dem Studenten Wolfgang Kürschner an. Nachdem Stehauf den Dorfpfarrer ermordet hat, fordert Kürschner Proska auf, sich dem Gehorsam zu verweigern und gemeinsam mit ihm zu den Partisanen überzulaufen. Allein auf Patrouille, begegnet Proska der Partisanin Wanda wieder. Sie geben sich in den Wirren des Krieges für einen kurzen Augenblick ihren leidenschaftlichen Gefühlen hin und verlieben sich ineinander. Als die Partisanen das Lager stürmen und die Deutschen abführen, schenkt Wanda ihrem Geliebten die Freiheit.

Der Überläufer (2)
In russischer Gefangenschaft ist Proska am Ende seiner Kräfte. Eine schwere Fußverletzung macht es ihm unmöglich, im Tross weiterzumarschieren. Da entdeckt ihn sein Freund Wolfgang Kürschner unter den Gefangenen. Der trägt inzwischen die Uniform der Roten Armee, sofort lässt er seinen Kameraden ins Lazarett bringen. Als Proska wieder auf den Beinen ist, stellt man ihn vor die Wahl: ebenfalls zu desertieren oder in Gefangenschaft zu sterben.

Man setzt ihn in der Frontagitation ein. In vorderster Linie überredet er Wehrmachtsoldaten über Lautsprecheransagen, sich zu ergeben. Am Abend in der Kommandantur sieht er plötzlich Wanda auf der Bühne. Sie unterhält die Truppe als Sängerin.

Ihre gemeinsame Flucht misslingt. Sein nächster Fronteinsatz führt ihn zurück in die Heimat zum Hof seines Schwagers. Als sie die Stallungen erreichen, geraten die russischen Soldaten unter Feuer. Proska schießt zurück und trifft seinen Schwager tödlich. Ohnmächtig sieht er mit an, wie seine Schwester verschleppt wird.

Der Krieg geht zu Ende. Proska arbeitet in der sowjetischen Kommandantur in Berlin, wo er Passierscheine ausstellt. Eines Tages steht Willy Stehauf in seinem Büro. Er will sich nach Köln durchschlagen, in der Hoffnung, dass sein Sohn noch lebt. Kürschner, der im neuen Regime Karriere macht, lässt seinen alten Peiniger verhaften. Proska erkennt, dass er eine Entscheidung treffen muss.

Schauspieler/in
Jannis Niewöhner als Walter Proska
Malgorzata Mikolajczak als Wanda Zie, inski, Sebastian Urzendowsky als Wolfgang Kürschner, Rainer Bock als Willi Stehauf, Marek Solek als Jegorow, Leonie Benesch als Hildegard Roth, Alexander Beyer als Martin Kunkel, Jochen Nickel als Herr Bauer, Katharina Schüttler als Maria Rogalski, Ulrich Tukur als Ernst Menzel

Autor/in (Drehbuch): Bernd Lange, Florian Gallenberger
Autor/in (Lit.Vorl.): Siegfried Lenz
Kamera: Arthur Reinhart
Musik: Antoni Lazarkiewicz
Regie: Florian Gallenberger
Redaktion: Granderath, Christian
Text: ARD

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Dieser Artikel wurde am Sonntag 27 April, 2025 im Shop aufgenommen.